Die Gemeinschaftsschule Bietigheim ist eine Schulart mit einer sehr starken beruflichen Orientierung. Die Berufswegeplanung unserer Schule berücksichtigt deshalb im besonderen Maße die Interessen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler. Ab Klasse 5, und auch teilweise in der Grundschule, erhalten die Schülerinnen und Schüler viele Informationen rund um die Berufswelt.
Wahlpflichtfächer Technik und AES
Ab der Klasse 7 können die Schülerinnen und Schüler entweder das Fach Technik oder Alltagskultur, Ernährung und Soziales, kurz AES, wählen. Beide Fächer sind sehr handlungsorientiert aufgebaut.Das Fach WBS
Seit dem Bildungsplan 2016 wurde für alle weiterführende Schule das Fach Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung, kurz WBS, eingeführt. Ziel des Unterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, ökonomische Zusammenhänge, Abläufe und Wirtschaftsordnungen in einer globalisierten Welt zu verstehen und bewerten zu können sowie eigene Handlungen gemeinwohlorientiert und vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen zu reflektieren. In diesem Rahmen werden den Schülerinnen „Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt“ eröffnet und sie sollen dazu befähigt werden, sie mitzugestalten.
In Klasse 8 wird im Fach WBS der Schwerpunkt im Bereich Beruf, Bewerbung und Praktikum liegen. Was früher meistens im Fach Deutsch abgehandelt werden musste, bekommt jetzt im Fach WBS eine besondere Eigenständigkeit und Gewichtigkeit.
Kompetenzanalyse Profil AC
In Klasse 8 folgt die Kompetenzanalyse Profil AC. Dies ist ein erprobtes und bewährtes Verfahren zur Ermittlung der individuellen überfachlichen und fachlichen Kompetenzen. Ziel ist es, den Teilnehmenden eine Unterstützung zur zielgerichteten individuellen Entwicklung und Berufsorientierung zu geben. Mit dem Verfahren wird ein individuelles, ressourcenorientiertes Kompetenzprofil mit persönlichen Stärken und Entwicklungspotenzialen erstellt.
Betriebspraktikum
Im Rahmen dieser Berufswegeplanung wird für die Klasse 8 das sonst zweiwöchige Betriebspraktikum um zusätzliche zehn Praktikumstage erweitert. Hierbei soll jede/r Schüler/in in einem Zeitraum von vier Wochen Erfahrungen im Betrieb sammeln. In zwei Terminblöcken (Herbst und Frühjahr) können die Schülerinnen und Schüler entweder zwei Wochen in einem Betrieb oder jeweils eine Woche in zwei verschiedenen Betrieben ihre Praktika absolvieren.
Hierbei haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in maximal vier verschiedenen Betrieben bzw. Firmen und somit in vier verschiedenen Berufsfeldern "Praxisluft zu schnuppern".